Der Giftgasangriff auf Halabdscha fand am 16. März 1988 während des Iran-Irak-Krieges statt. Halabdscha ist eine Stadt im nordirakischen Kurdistan.
Bei dem Angriff setzte die irakische Armee unter der Führung von Saddam Hussein chemische Waffen ein, darunter Sarin, Senfgas und Tabun. Der Angriff dauerte mehrere Stunden und zielte darauf ab, die kurdische Bevölkerung der Stadt zu vernichten oder zu vertreiben.
Schätzungen zufolge wurden bei dem Giftgasangriff zwischen 3.200 und 5.000 Menschen getötet, darunter viele Frauen und Kinder. Tausende weitere erlitten schwere gesundheitliche Schäden und Langzeitfolgen, darunter Atemwegserkrankungen, Augenprobleme und Unfruchtbarkeit.
Der Giftgasangriff auf Halabdscha war einer der schwersten Chemiewaffenangriffe in der modernen Geschichte und wurde international verurteilt. Erst 2006 wurden die ersten Strafen gegen die Verantwortlichen verhängt, als Saddam Hussein in einem anderen Verfahren wegen Völkermords verurteilt wurde.
Der Angriff auf Halabdscha wird oft als ein Beispiel für die systematische Verfolgung und Unterdrückung der kurdischen Bevölkerung durch das Regime Saddam Husseins angeführt. Die Auswirkungen des Giftgasangriffs sind bis heute spürbar und die Überlebenden kämpfen immer noch mit den Folgen.
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